Praxis für integrative Lerntherapie
Diplom Sozialpädagogin Sabine Pichotta-Peichl

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Häufig gestellte Fragen

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Wem kann eine Lerntherapie helfen?

Die Zahl der Kinder und Jugendliche, die in ihrer schulischen Entwicklung durch Lern- und Leistungsstörungen beeinträchtigt sind, scheint zuzunehmen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den Erwerb von Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen (Lese-Rechtschreib-Schwäche bzw. Rechen-Schwäche). Hier bietet die integrative Lerntherapie durch einen ganzheitlichen, systemischen und ressourcenorientierten Ansatz den Betroffenen effektive Hilfestellungen.

Was beinhaltet der Begriff „integrativ“ in Bezug auf eine Lerntherapie?

Die Hintergründe und das Erscheinungsbild von Lern- und Leistungsstörungen sind äußerst vielschichtig. Das macht ein breit gefächertes Unterstützungskonzept innerhalb der Lerntherapie erforderlich, welches Erkenntnisse und Methoden aus unterschiedlichen Disziplinen wie Pädagogik, Psychologie und Medizin zusammenführt. Im Bedarfsfall ist darüber hinaus eine direkte Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachkräften im Sinne eines Netzwerks vorgesehen.

Weshalb ist es hilfreich, das Umfeld begleitend in die Lerntherapie einzubeziehen?

Jeder Lernvorgang ist einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt, die in Rückkopplungsprozessen eng miteinander verknüpft sind. Gemäß dieser systemischen Einschätzung gehört dazu auch das Umfeld des Kindes (der/des Jugendlichen). Dies betrifft in der Hauptsache die beteiligten Personen innerhalb der Familie und im Raum der Schule, aber auch in Beziehung des Freizeitbereich. Die Wirksamkeit des Vorgehens liegt in der Möglichkeit zur gegenseitigen Unterstützung sowie in der Chance, bereits vorhandene Kräfte zu bündeln und sie gewinnbringend zu nutzen.

Was bedeutet es, in einer Lerntherapie von den Stärken auszugehen?

Schüler*innen, bei denen sich Lern- und Leistungsstörungen entwickelt haben, sind häufig verstrickt in einem Kreislauf von Misserfolgserlebnissen, geschädigtem Selbstwertgefühl und dem Verlust an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Hierunter leiden nicht nur die sozialen Kontakte, sondern auch die Motivation und das Arbeitsverhalten sind davon betroffen. Um eine Leistungsverbesserung zu erzielen, ist es deshalb zunächst notwendig, die Kinder (Jugendlichen) aus dieser Spirale herauszuführen. Dies kann durch einen ressourcenorientierten Ansatz gelingen, der seinen Ausgangspunkt nicht bei den Schwächen, sondern bei den individuellen Stärken der Betroffenen hat.

Welchen Stellenwert hat die Diagnostik in der Lerntherapie?

Lesen, Schreiben und Rechnen sind komplexe Vorgänge, die nur im Rahmen einer ganzheitlichen Sichtweise vollständig zu erfassen sind. Als Grundlage für die lerntherapeutische Arbeit ist daher eine eingehende Diagnostik, in er normierte Testverfahren durch informelle Erhebungsmethoden sinnvoll ergänzt werden, unabdingbar. Nur auf diese Weise sind detaillierte Informationen sowohl bezüglich des gegenwärtigen Lernstandes als auch hinsichtlich der spezifischen Lernvoraussetzungen des Kindes (der/des Jugendlichen) zu erzielen. Um dem individuellen Förderbedarf der Betroffenen gerecht zu werden, müssen letztlich beide Aspekte in die inhaltliche und methodische Ausgestaltung des Hilfeprozesses einbezogen werden.

Welche Förderbereiche spielen in der Lerntherapie eine Rolle?

Die direkte Arbeit am Lesen, Schreiben und Rechnen unter der Anwendung erprobter Therapieansätze stehen im Mittelpunkt der lerntherapeutischen Förderung. Anders als im Nachhilfeunterricht wird hierbei jedoch nur bedingt am Schulstoff angeknüpft, schwerpunktmäßig an dem, was das Kind (die/der Jugendliche) bereits beherrscht. Der entwicklungsorientierte Blickwinkel ermöglicht es, die persönlichen Lernvoraussetzungen in dieses Vorgehen einzubeziehen. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt dabei nicht nur der gesprochenen Sprache, sondern auch den Wahrnehmungs- und Bewegungssystemen sowie ihrem differenzierten Zusammenspiel – der so genannten Sensomotorik. Gesamtkörperliches Lernen unter Berücksichtigung vielfältiger Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, verbunden mit dem Einsatz entsprechender Materialien, ist daher ebenfalls elementarer Bestandteil der lerntherapeutischen Unterstützung.

Welche Schritte gehören zu einer Lerntherapie?

Sie haben die Gelegenheit, zunächst einen kostenlosen Informationstermin zu vereinbaren. Bei weiterem Interesse folgt ein Erst- bzw. Anamnesegespräch. In diesem Rahmen werden Daten hinsichtlich der Vorgeschichte und zur Entwicklung der Lernschwierigkeiten gesammelt. Außerdem erhalten Sie eine Beratung bezüglich Ihrer persönlichen Erwartungen. Im Anschluss daran findet eine eingehende Diagnostik mit dem Kind (der/dem Jugendlichen) statt, um ausreichend Hinweise für den individuellen Förderbedarf zu gewinnen. In dieser Phase ist ein Austausch mit der Schule vorgesehen. Ein zusammenfassendes  Auswertungsgespräch und der Entwurf eines Förderplans bilden dann die Basis, auf der die Entscheidung für eine lerntherapeutische Förderung getroffen werden kann.

Wer trägt die Kosten für die Lerntherapie?

Eine integrative Lerntherapie muss nicht immer von den Eltern finanziert werden. Es besteht im Einzelfall auch die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch das Amt für Jugend. Dies ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen und Abläufe hinsichtlich der Beantragung sowie der Gewährung gebunden.

 

Welche weiteren Hilfsangebote stellt die Praxis für integrative Lerntherapie zur Verfügung?

Neben Elternseminaren zum Schwerpunkt Lern- und Leistungsstörungen finden regelmäßig Informationsveranstaltungen zu Themenbereichen wie Hausaufgaben, Lerntechniken, Konzentration, Sprachentwicklung, Wahrnehmung, Bewegung usw. statt. Weitere Anregungen werden gerne berücksichtigt.
 

 

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